Samstag, 19. April 2008

Angedacht - Vergessen

Ich grüße Euch und alle Gäste herzlich am Sonnabend, ich habe bis jetzt auf den Text von An(ge)dacht gewartet, er ist noch nicht da, aber ich kann gern nacherzählen, worum es heute geht.

Angedacht - Habe ich auch nichts vergessen ?


Herr Pastor Eric Söllner schlendert über den Trödelmarkt, ich denke, dabei kann man sich entspannen, und er findet ein kleines Emailleschild, welches schon ein wenig verrostet ist, man sieht wo die Schrauben angebracht waren und er denkt, dass es einmal an einer Wohnungstür gehangen hat.
Habe ich auch nichts vergessen, unser Gehirn bekommt jeden Tag so viele neue Eindrücke eingespeist, es kann sie nicht alle speichern, also werden nur die wichtigen Dinge gespeichert.
Er geht stolz mit dem Emailleschild nach Hause, er erinnert sich, dass er einmal die Wohnungstür zugeschlagen hat, ja und da stand er nun draußen, aber auch darum geht es ihm nicht.
Er sagt: Ich will das Gute nicht in meinem Leben vergessen, sondern es in meinem Gedächtnis behalten.. Dem schließe ich mich gern an.


Zu mir, ich habe das früher nicht gekannt, jetzt aber, es ist schon eine Zwangshandlung geworden. Ich fasse einmal nach,zweimal. ob ich die Wohnung abgeschlossen habe, ich weiß, ja habe ich, mache es aber trotzdem. Ich habe überall solche Kippschalter mit Beleuchtung, um zu vermeiden, dass die Kaffeemaschine an ist, der Fernseher, das Radio über Nacht u.s.w.
das kommt nun aber wieder durch die vielen negativen Medienberichte und durch eigene negative Erfahrungen, wie Gartenlaubeneinbruch, Garageneinbruch und was man sonst noch hört.
Da möchte ich meinem Gehirn befehlen, das Erlebte zu vergessen, damit ich wieder voller Zuversicht bin, alles richtig gemacht zu haben.

Ich müsste dann auch so ein kleines Emailleschild haben, nur müsste bei mir stehen: Vertraue Dir, Du hast nichts vergessen!
Aber ich kann auch das Schild mit den Worten nehmen: Hast Du auch nichts vergessen, nämlich immer, meinen Herrn zu danken, dass ich wieder einen Tag leben durfte..........

Ich bedanke mich bei Herrn Pastor Eric Söllner Methodistische Kirche Dessau..
Quelle:
Evangelisch-methodistische Kirche Dessau


Mit freundlicher Genehmigung vom Bistum Magdeburg
Quelle:
Bistum Magdeburg


Mit freundlicher Genehmigung vom MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
Quelle:
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt

Quellenangaben zu Angedacht



Ich bedanke mich herzlich bei Herrn Pastor Eric Söllner, für die gute Woche mit An(ge)dacht, lieben Dank, beim Bistum Magdeburg, beim MDR1 Radio Sachsen-Anhalt und bei allen Beteiligten, die es uns ermöglichen, An(ge)dacht hören und hier im Forum lesen zu können, Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein schönes Wochenende und einen gesegneten Sonntag, allen Lesern von An(ge)dacht auch

Lieben Gruß Lara

Freitag, 18. April 2008

Angedacht - Verwandlung

Guten Tag, liebe Grüße Euch und allen Lesern am Freitag.
Heute können wir wieder eine wundersame Geschichte lesen, ein Märchen, ich liebe Märchen, auch heute noch, denn in den Märchen wird immer alles gut.
Heute geht es um die Beutelratte, die alt geworden ist und sich nichts sehnlicher wünscht, als eine Fledermaus zu sein.Sie glaubt ganz fest daran und eine Fledermaus, die erst denkt, die Beutelratte will sie verspotten, rät ihr dann gut zu.
Ach ich möchte mich auch nur einmal verwandeln, in die Kinderzeit, wo alles noch so leicht ging und nicht wie es jetzt ist, der Rücken und die Beine so weh tun.
Selige Kinderzeit

Zu der Beutelratte fällt mir noch eine Geschichte ein, ich war im Theater zum Frühlingsliedersingen, in der Pause bin ich etwas rausgegangen, da liefen im Gesträuch drei Ratten von einem Busch in den anderen, für mich war es interesant, eine Frau, deren Gesicht ziemlich verbiestert war, regte sich fürchterlich auf, was wenn sie für einen Augenblick verwandelt werden würde, eine Ratte sein müsste und dann auch so verabscheut werden würde? Ich mache so etwas nicht, alle Lebewesen sind Geschöpfe Gottes, auch eine Ratte, die ganz schlaue Wesen sind..

Aber nun kommen wir zu An(ge)dacht

Angedacht - Freitag, 18. April 2008
Verwandlung

Ein südamerikanisches Märchen erzählt von der Beutelratte, die sich fledermauste. Schon über diesen Titel bin ich beim ersten Hören dieses Märchens gestolpert. Eine Beutelratte verwandelt sich in eine Fledermaus. Die Beutelratte, erzählt das Märchen, ist alt geworden. Sie ahnt, dass ihr bisheriges leben zu Ende gehen wird. Es wird also nicht so weitergehen wie bisher. Da beschließt sie, sich zu verwandeln, und ihre Wahl fällt auf eine Fledermaus, weil die lautlos durch die Nacht fliegen kann. Also hängt sich die Beutelratte kopfüber an einen Ast.

Eine Fledermaus fliegt vorbei und sieht das. "Willst du dich über mich lustig machen?", ist ihre erste Frage. Doch schnell wird ihr klar, die Beutelratte macht keinen Scherz. Sie will sich verwandeln. Die Fledermaus nun tut dies nicht als eine Unmöglichkeit ab. Ich finde das faszinierend. Anstatt der Beutelratte zu erzählen, dass eine solche Verwandlung noch nie passiert ist und nie klappen kann, erzählt die Fledermaus davon, was die Beutelratte braucht, um eine Fledermaus zu sein: Haut, die sich zu Flügeln spannen lässt. Und die Fledermaus weiß auch, was die Beutelratte nicht braucht und loslassen muss: ihren Schwanz.

Doch damit ist die Sache nicht getan. Eines fehlt der schon sehr verwandelten Beutelratte noch: Sie muss fliegen. Natürlich hat die Beutelratte Angst davor, den Ast loszulassen. Doch die Fledermaus ist auch hier der ideale Helfer. Sie macht der Beutelratte Mut und erzählt nicht etwa davon, wie gefährlich das Fliegen ist, sondern wie wunderschön. Da lässt die Beutelratte los und fliegt als Fledermaus durch die Nacht.

Einen Tag mit Mut zu Veränderung wünscht Ihnen Eric Söllner

Danke lieber, verehrter Herr Eric Söllner mit ihren wundersamen Geschichten.

Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Pastor Eric Söllner, aus Dessau Rolau, Methodistische Kirche

Mit freundlicher Genehmigung vom Bistum Magdeburg
Quelle:
Bistum Magdeburg


Mit freundlicher Genehmigung vom MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
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MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt

Quellenangaben zu Angedacht


Licht und Kraft in Euren Tag, lieben Gruß Lara

Donnerstag, 17. April 2008

Angedacht - Lasten tragen

Es ist Donnerstag und ich grüße Euch und alle Gäste bei Regenwetter, dabei fing der Tag mit Sonnenschein an. Da es nun regnet bedeutet das, dass nun wieder einiges, was geplant war, nicht mehr möglich ist, aber wir haben heute wieder eine wunderschöne Geschichte in An(ge)dacht.
Da erwähnt Herr Pastor Söllner die Geschichte von dem Mädchen aus Indien.

Seht, hier sind die Zeilen

Eine indische Legende erzählt: Ein Mädchen trug auf den Schultern ihren kranken Bruder bergauf. Die Leute sahen es und fragten: "Wird dir die Last nicht zu schwer?" "Das ist keine Last", antwortete das Mädchen, "das ist mein Bruder."

Eine schöne Geschichte, ich kannte sie noch nicht, mir fällt dabei diese Geschichte ein.

Spuren im Sand
Quelle:
Life-is More.at


Diesen Satz kenne ich, Einer trage des anderen Last,so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6,2

Jetzt freue ich mich auf den heutigen Text.


Angedacht - Donnerstag, 17. April 2008
Lasten tragen

Eine indische Legende erzählt: Ein Mädchen trug auf den Schultern ihren kranken Bruder bergauf. Die Leute sahen es und fragten: "Wird dir die Last nicht zu schwer?" "Das ist keine Last", antwortete das Mädchen, "das ist mein Bruder."

In meinem Umfeld – in der Kirche also - ist relativ oft die Rede davon, dass wir die Sorgen und Nöte, die Ängste und Zweifel unserer Mitmenschen mit ihnen gemeinsam tragen sollen. In der Bibel ist dies auf die kurze Formel gebracht: Einer trage des anderen Last. Ich denke auch Menschen, die nicht in die Kirche gehen, haben eine gute Vorstellung davon, was das heißt und wie wichtig und gut das ist. "Geteiltes Leid ist halbes Leid", sagt ein Sprichwort.

Für viele ist es selbstverständlich, einem belasteten Menschen helfend zur Seite zu stehen. Mir tut es ausgesprochen gut, in einer Kultur des gegenseitigen Lastentragens zu leben. Da muss ein Mann der Krankheit halber aus dem Berufsleben ausscheiden. Seine finanzielle Not lindern einige, die ihm stillschweigend etwas zukommen lassen. Niemand von diesen stillen Unterstützern empfindet das als Last und gemeinsam sind sie doch eine wirkungsvolle Hilfe.

Einer allein erziehenden Mutter in der fremden Stadt stellt sich eine ältere Dame zur Seite. Sie ist an manchen Nachmittagen für das Kind da und hilft bei den Hausaufgaben. Die ältere Dame käme nie auf die Idee, das als Last zu empfinden. Im Gegenteil: Es bereitet ihr Freude, für das Kind da zu sein. Auch ihren Alltag macht dies reicher und schöner.

Füreinander da zu sein ist keine Last, sondern ein wunderbares Miteinander. Wo kleine und große Belastungen so getragen werden, entstehen Leichtigkeit und Freude.

Einen guten Tag wünscht Ihnen Eric Söllner.

Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Pastor Eric Söllner aus Dessau Roßlau

Mit freundlicher Genehmigung vom Bistum Magdeburg
Quelle:
Bistum Magdeburg


Mit freundlicher Genehmigung vom MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
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MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt

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Ich wünsche alllen Lesern einen schönen Tag, lieben Gruß Lara

Es sind wunderbare Zeilen.....
Füreinander da zu sein ist keine Last, sondern ein wunderbares Miteinander. Wo kleine und große Belastungen so getragen werden, entstehen Leichtigkeit und Freude.

Mittwoch, 16. April 2008

Angedacht - Sorgen

Ich grüße Euch und alle Gäste am Mittwoch.
Heute können wir etwas über Johann Wolfgang von Goethe lesen, wunderbare poetische Zeilen, Erinnerung an eines seiner Werke,Faust, der Tragödie 2. Teil.
Der Text heute ist sehr gut darauf abgestimmt, herzlichen Dank sage ich.
Ich gebe noch eine Seite dazu, erfreut Euch an den Zeilen.
Quelle:
Inf.Hs.-Anhalt.de

Und wir können diese Zeilen lesen.

Der Dichter Anastasius Grün bemerkt dazu:

Glücklich heißt, wer sorgenfrei;
glücklicher doch, mein ich, sei,
wer voll Sorgen, wenn's die rechten:
Sorgen, andrer Leid zu mindern,
Sorgen, Unrecht zu verhindern,
fremden Wert den Kranz zu flechten;
Sorgen, in den schwersten Tagen,
fremde Sorgen selbst zu tragen.


Angedacht - Mittwoch, 16. April 2008
Sorgen

In Goethes Faust, der Tragödie zweiter Teil, sitzt Faust inmitten seines kleinen Reiches, dass er sich erschaffen hat. Es ist eine ideale Welt, errichtet auf Idealen. Was soll den Doktor Faust, da er das erreicht und damit alle seine Träume verwirklicht hat, noch schrecken? Goethe lässt in der Nacht vier graue Weiber auftreten: Sie heißen Mangel, Schuld, Sorge und Not. Schuld, Mangel und Not, können an Faust nichts ausrichten. Für sie bleibt das Reich verschlossen. Weder Not noch Mangel noch irgendeine Schuld lasten auf dem, was Faust erreicht hat.

Doch es bleibt das vierte graue Weib, die Sorge. Sie schleicht sich durch's Schlüsselloch ein. Selbst in der idealen Welt der verwirklichten Träume kann die Sorge ihre Wirkung tun. Niemand ist vor ihr sicher. Tatsächlich geht es allen Menschen so. Sorge um das Einkommen und die Zukunft, Sorge um die Gesundheit und die Kinder, das kennt jeder. Diese Sorgen und noch viele mehr haben alle Menschen. Ausschließen kann die Sorge niemand. Es kann also nur darum gehen, das richtige Maß an Sorge zu finden und sich um das Richtige zu sorgen. Der Dichter Anastasius Grün bemerkt dazu:

Glücklich heißt, wer sorgenfrei;
glücklicher doch, mein ich, sei,
wer voll Sorgen, wenn's die rechten:
Sorgen, andrer Leid zu mindern,
Sorgen, Unrecht zu verhindern,
fremden Wert den Kranz zu flechten;
Sorgen, in den schwersten Tagen,
fremde Sorgen selbst zu tragen

Einen Tag mit den richtigen Sorgen wünscht Ihnen Eric Söllner.

Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Pastor Eric Söllner, aus Dessau

Mit freundlicher Genehmigung vom Bistum Magdeburg
Quelle:
Bistum Magdeburg


Mit freundlicher Genehmigung vom MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
Quelle:
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt

Quellenangaben zu Angedacht


Ich wünsche Euch einen lichtvollen Tag, lieben Gruß Lara

Dienstag, 15. April 2008

Angedacht - Demut

Liebe Grüße Euch und allen Gästen am Dienstag. Es schüttet, was es das Zeug hält vom Himmel herunter, dabei ist die Mulde schon hoch genug, Alarmstufe 2 ist angesagt und wenn die Flüsse soviel Wasser haben, sind sie gefährlich,es bilden sich Strömungen, wir haben von dem Unglück bei Leipzig gehört, es geht heute in An(ge)dacht um Hochmut, aber auch um Mut, wo nehme ich den Mut her, wenn mir Schlimmes passiert..lesen wir den Text..

Herr Pastor Eric Söllner sagt u.a...Woher nehme ich den Mut zum Leben, wenn um mich herum und auch in mir selber vieles entmutigend und enttäuschend ist? Ich nehme ihn daher, dass Gott an jedem Tag bei mir ist.

Einen Tag mit viel Lebensmut wünscht Ihnen Eric Söllner.


Angedacht - Dienstag, 15. April 2008
Demut

"Hochmut kommt vor dem Fall" – in diesem Sprichwort hat sich die Erfahrung niedergeschlagen, dass sich kaum jemand überheblich oder anmaßend aufspielen kann, ohne über kurz oder lang auf die Nase zu fallen. Nun könnte es folgerichtig heißen: "Demut kommt nach dem Fall." Aber ein solches Sprichwort gibt es nicht. Das liegt wohl daran, dass dem keine Erfahrung entspricht: wer früher seine Nase hochmütig in die Luft steckte und jetzt eben auf dieser seiner Nase liegt, der muss dadurch noch lange nicht demütig geworden sein. Demut kommt nicht unbedingt nach dem Fall.

Ich glaube aber, dass Demut der wahre Mut zum Leben ist. Jeden Morgen, wenn ich aufstehe, wenn ich mich entschließe, die Aufgaben des Tages anzugehen, brauche ich Lebensmut. Diesen Mut kann sich niemand selber geben. Er ist ein Geschenk. Seinen Wert erkennt man erst dann, wenn er eines Tages so grundlos ausbleibt, wie er jedem ohne Grund geschenkt wird.

Hochmut dagegen beginnt genau dort, wo jemand meint, er habe den Mut zum Leben in sich selber. Denn Hochmut ist nichts anderes als ein Mut zum Leben, der sich auf die Überzeugung stützt: "Es geht mir gut, denn ich bin fleißig." Hochmut ist Mut, der sich auf sich selber gründet, und der darum letztlich unbegründet ist.

Woher nehme ich den Mut zum Leben, wenn um mich herum und auch in mir selber vieles entmutigend und enttäuschend ist? Ich nehme ihn daher, dass Gott an jedem Tag bei mir ist.

Einen Tag mit viel Lebensmut wünscht Ihnen Eric Söllner.

Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Pastor Eric Söllner

Mit freundlicher Genehmigung vom Bistum Magdeburg
Quelle:
Bistum Magdeburg


Mit freundlicher Genehmigung vom MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
Quelle:
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt

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Montag, 14. April 2008

Angedacht - Glück zwischen Himmel und Erde

Guten Tag, ich grüße Euch,und alle Gäste herzlich am Montag. Ich wünsche allen eine gute Woche.
Herrn Pastor Eric Söllner wünsche ich alles Gute und Gottes Segen, das sich erfülle,was er sich wünscht.


"Glück zwischen Himmel und Erde"
Angedacht!

auf dieser Seite:
An(ge)dacht - Montag, 14. April 2008
An(ge)dacht - Sonntag, 13. April 2008

Wie man in den kleinen und großen Katastrophen des Alltags nicht die Hoffnung verliert und wie man im Frühling und Sommer Farben für den Winter sammelt - davon berichtet "Angedacht!". Die Autoren erzählen von Freunden und Reisen, Lachen und Tränen, Mut und Angst. Davon, wie die Welt mit den Augen Gottes aussieht. Glaube versetzt Berge und macht glücklich. "Angedacht!" - eine Portion Optimismus zum Start in den Tag.


Eric Söllner
In dieser Woche mit Eric Söllner
Eric Söllner wurde 1975 geboren und wuchs in Berga an der Elster (Ostthüringen) auf. Nach dem Besuch des Gymnasiums und dem Zivildienst im Pflegedienst eines Altersheimes begann er 1996 mit der Ausbildung zum Pastor in der Evangelisch-methodistischen Kirche. Diese Ausbildung führte ihn zunächst nach Reichenbach im Vogtland zu einem einjährigen Praktikum in einer Gemeinde und anschließend nach Reutlingen (Baden-Württemberg) zum Studium der Theologie am Seminar der Evangelisch-methodistischen Kirche. Seit 2002 ist er in einer letzten Ausbildungsphase als Pastor auf Probe in den Gemeinden Dessau und Abtsdorf (nahe Lutherstadt Wittenberg) tätig.


An(ge)dacht - Sonntag, 13. April 2008
Ich bin ein Gast auf Erden


"Ich bin ein Gast auf Erden; und hab' hier keinen Stand", dichtete einst Paul Gerhardt. Der evangelische Kirchenlieddichter aus dem 17. Jahrhundert gab damit seinem Lebensgefühl Ausdruck. Paul Gerhardt hat den 30-jährigen Krieg miterleben müssen. So hat er wohl allen Grund gehabt, sich in der Welt dauerhaft unsicher zu fühlen.

Jedoch hat auch unser modernes Leben nichts an Unsicherheit und Unstetigkeit verloren. Vielen sind Fremdheit und Anonymität ein vertrautes Gefühl. Heimat fühlt sich anders an. Unsere Lebensspanne ist nur kurz und in der Zeit, die uns auf Erden bleibt, sind wir Fremde in der Welt. Wir können hier nicht wirklich heimisch werden. In der Tat ist dies ein uraltes Lebensgefühl. "Ich bin ein Gast auf Erden" stammt aus dem 119. Psalm der Bibel. Vor mindestens 2.500 Jahren also hat es schon ein Mensch so empfunden und dies aufgeschrieben.

Nun könnte ich auch mit meiner Lebenserfahrung voll und ganz in diese Worte einstimmen. Ich will es auch tun, aber auf eine andere Weise. Denn "ich bin ein Gast auf Erden", genauso wie jeder meiner Mitmenschen. Als Gast aber weiß ich sehr genau, was ein Gast am allermeisten braucht: Gastfreundschaft. Wer unterwegs ist auf seiner Lebensreise, der braucht Orte und Zeiten der Ruhe, des Angenommenseins und Möglichkeiten sich wohl zu fühlen. Wie sehr jeder meiner Mitmenschen das braucht und wie genau das aussehen muss, weiß ich, weil ich selber Gast bin. So kann ich der perfekte Gastgeber sein oder ich kann es zumindest versuchen.

Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen Eric Söllner



An(ge)dacht - Montag, 14. April 2008
Selig sein


Glücklich ist der Mensch, der sich durchzusetzen weiß und seinen Vorteil erkennt. Gut dran ist der, der sein Unglück verbergen kann, denn Frohsinn und Freude fallen niemandem zur Last. Ein gutes Leben hat, wer sich nicht belastet mit Fragen nach Gerechtigkeit und sich die vergebliche Mühe spart, anderen gerecht zu werden. Richtig macht es, wer nach dem Grundsatz "Eine Hand wäscht die andere" lebt und darauf besteht, denn niemandem wird etwas geschenkt.

Glücklich, wer sein Innerstes zu verbergen weiß, denn Unsicherheit und Fehler zugeben bedeutet Schwäche. Wer sich um seine eigene Zufriedenheit dreht, der macht es richtig, denn wenn jeder an sich denkt, dann ist an alle gedacht. Gut dran ist, wer sich aus allem heraushält, was Leid bereitet, denn niemand kann allein die Welt verändern.

In so konzentrierter Form kommt man schnell darauf, dass die eben gemachten Aussagen nur falsch sein können. So gelingt das Leben einfach nicht. Und doch sind es, so finde ich, sehr realistische Worte. Es sind Lebensregeln unserer Zeit. Sie kommen immer wieder so oder so ähnlich vor, werden vorgelebt und geraten.

Ganz im Gegensatz dazu steht, welche Menschen Jesus Christus glücklich nennt: Glücklich sind die Armen. Gut dran sind die, die auf Gewalt verzichten. Glücklich, die Traurigen, die, die sich nach Gerechtigkeit sehnen und Frieden stiften. Für unsere erfolgsorientierte Lebensweise und auch für mich, der ich Erfolge suche, ist das ein bleibender Anstoß.

Einen glücklichen Tag wünscht Ihnen Eric Söllner

Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Pastor Eric Söllner

Quelle:
Atlas EMK.de

Mit freundlicher Genehmigung vom Bistum Magdeburg
Quelle:
Bistum Magdeburg


Mit freundlicher Genehmigung vom MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
Quelle:
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt

Quellenangaben zu Angedacht



Lieben Gruß Lara

gepostet von Lara

Sonntag, 13. April 2008

Angedacht - Eric Söllner

Guten Tag zum Sonntag

Heute begrüße ich Herrn Eric Söllner herzlich, er wird und diese Woche durch An(ge)dacht führen.


Hier können wir die Kirche finden, in der Herr Pastor Eric Söllner tätig ist, sie ist in meiner Heimatstadt, in Dessau-Süd

Quelle:
Atlas EMK.de


Im Text heute geht es darum, dass wir ein Gast auf Erden sind, Paul Gerhardt schreibt das in dem Lied:
Ich bin ein Gast auf Erden und hab hier keinen Stand.
Im Psalm 119 finden wir wieder diesen Hinweis, ja ich bin ein Gast auf Erden, wie es ein jeder meiner Mitmenschen ist, nutzen wir diese Zeit im Miteinander.

Habt einen schönen Sonntag, lieben Gruß Lara

gepostet von Lara

Angedacht - Diakon Wolfgang Gerlich

Freundliche Grüße in Euren Tag, das gilt für alle Leser, ich schicke die Sonne los, sie scheint so sehr übers Sachsen_Anhalt Land, dass für jeden ein wärmender, lichtvoller Strahl überbleibt.

So schreibt auch Herr Diakon Wolfgang Gerlich u. a. diese Zeilen über die Freundlichkeit:..Er schreibt..
..Schön dass es so was gibt, dachte ich. Und: Freundlichkeit kostet doch nicht viel, vielleicht ein bisschen Selbstbeherrschung, ein wenig Geduld und Güte. Ich ging jedenfalls froh meiner Wege ( ja er war nämlich mal wieder im Bürgerbüro und er muste 90 Minuten warten und es empfing ihn dann keine genervte Frau, die ja sehr vielen Menschen helfen muss und deshalb genervt sein könnte, sondern eine freundliche Frau)

Ich habe das in der Schuldnerberatung erleben dürfen, als ich mich dort für meinen kranken Sohn, Harz 4 Empfänger, kundig machte, ja ich war von der Freundlichkeit dieser Frau so überrascht, dass ich mich bei Ihr bedankte.


An(ge)dacht - Sonnbend, 12. April 2008
Geduld, Treue, Selbstbeherrschung – uralte Verhaltensweisen und doch gelten sie auch heute noch. Sogar in der Bibel steht viel darüber geschrieben. Paulus, ein wichtiger Missionar, nennt sie "Früchte des Geistes Gottes". Paulus will deutlich machen: Es gibt einen Zusammenhang zwischen unserem ganz normalen Alltag und dem christlichen Glauben, dem Glauben an einen guten Gott. Insgesamt zählt Paulus in seinem Text zwölf Verhaltensweisen. Zu ihnen gehört neben Geduld, Güte, Bescheidenheit, Treue, Selbstbeherrschung ganz wichtig auch die Freundlichkeit.

Ja, Freundlichkeit ist schön, echte, keine gespielte. Keine vorgegaukelte Freundlichkeit, die sich mit Floskeln zufrieden gibt, keine falsche Freundlichkeit, die an der Oberfläche bleibt, einschmeichelnd und glatt. Wenn ich erlebe, dass jemand wirklich freundlich zu mir ist, dann sieht der Tag für mich gleich anderes aus. Zum Beispiel als ich neulich im Bürgerbüro endlich dran war. Fast 90 Minuten hatte ich gewartet... Ich kam zum Schalter, und mich empfing nicht eine genervte Amtsperson, sondern eine freundliche Frau, die zügig aber nicht hastig mein Anliegen bearbeitete.

Schön dass es so was gibt, dachte ich. Und: Freundlichkeit kostet doch nicht viel, vielleicht ein bisschen Selbstbeherrschung, ein wenig Geduld und Güte. Ich ging jedenfalls froh meiner Wege an diesem Tag und das nach langem Warten auf einem Amt.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende
Ihr Diakon Wolfgang Gerlich
aus Magdeburg-Buckau.

Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Diakon Wolfgang Gerlich, aus Magdeburg Buckau

Quelle:
St. Norbert Magdeburg

Mit freundlicher Genehmigung vom Bistum Magdeburg
Quelle:
Bistum Magdeburg


Mit freundlicher Genehmigung vom MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
Quelle:
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt

Quellenangaben zu Angedacht

Ich bedanke mich herzlich bei Herrn Diakon Wolfgang Gerlich,für die gute Woche mit An(ge)dacht, lieben Dank, beim Bistum Magdeburg, beim MDR1 Radio Sachsen-Anhalt und bei allen Beteiligten, die es uns ermöglichen, An(ge)dacht hören und hier im Forum lesen zu können, Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein schönes Wochenende und einen gesegneten Sonntag, allen Lesern von An(ge)dacht auch

Lieben Gruß Lara

gepostet von Lara